Frankfurt 10.02.2009 –– Seit Oktober 2008 hat die EZB die Leitzinsen von 4,25 auf  2,0 Prozentpunkte gesenkt – also um mehr als 50 Prozent. Doch die Banken ziehen kaum mit:  Nach dem FMH-Index, der seit Jahren die wichtigsten Dispozinsen erfasst, sank der Dispozins im gleichen Zeitraum im Durchschnitt von 12,55 auf 12,17 Prozentpunkte. Dies entspricht einer Senkung von nur etwa drei Prozent.

Das Verhalten der Banken haben wir einmal genauer untersucht. Demnach haben 38 Banken seit Oktober 2008 ihre Dispozinsen gar nicht verändert und bieten solche Kredite für durchschnittliche Zinsen von 10,96 Prozent an.

Demgegenüber haben 16 Banken die Dispozinsen im Mittel von 12,90 auf 11,91 Prozent reduziert. Doch damit liegen diese Banken noch immer einen ganzen Prozentpunkt über den unveränderten Konditionen der anderen Häuser. Die Zinsspanne dieser Institute reicht von 9,25 bis 14,38 Prozent. Die Weitergabe von Leitzinssenkungen bedeutet also nicht automatisch, dass es sich um kundenfreundliche Banken handelt. Kaum kundenfreundlich zu nennen sind aber auch jene Häuser, die in den vergangenen vier Monaten die Zinsen trotz gesunkener Leitzinsen angehoben haben – von durchschnittlich 12,82 auf 13,50 Prozent.

Wer sein Konto oft im Minus führt, könnte das Verhalten der Banken bei der Leitzinsweitergabe oder überteuerte Dispozinsen als Anlass nehmen, um sich nach einem kostengünstigeren Konto umzusehen – zumal es bei einem Bankwechsel nicht ungewöhnlich ist, wenn mit der Kontoeröffnung ein höherer Disporahmen als bislang eingeräumt wird. Auf diese Weise lassen sich schnell hundert und mehr Euro pro Jahr sparen.

FMH-Finanzberatung 10.02.2009

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