Mieten oder kaufen
Baufinanzierung: Kaufen statt mieten lohnt bei überteuerten Mieten © bernardbodo / Adobe Stock

Frankfurt 05.11.2018 –– Die Immobilienpreise steigen, gute Objekte sind rar. Und doch lohnt es sich weit häufiger als viele denken, eine überteuerte Mietwohnung gegen ein gut finanziertes Eigenheim einzutauschen.

Wer sich bewegt, verliert. So lässt sich die Mietsituation in vielen deutschen Großstädten zusammenfassen. Die Kosten fürs Wohnen steigen gerade bei Neuvermietungen rasant, Mietpreisbremse Hin oder Her. Oft lohnt es, zu prüfen, ob Kaufen nicht eine sinnvollere Variante wäre. Zugegeben: Auch der Markt für Kauf-Immobilien ist angespannt. Wer allerdings ein Objekt gefunden hat, dem bieten sich derzeit hervorragende Rahmenbedingungen, um Eigentum zu erwerben.

Finanzieren ist einfacher geworden

Jahrelang haben Verbraucherschützer verkündet: Ohne 30 Prozent Eigenkapital braucht man an eine Baufinanzierung gar nicht denken. Diese Zeiten sind vorbei. Dass es gute und seriöse Angebote für Immobilienkredite ohne Eigenkapital gibt, leugnet inzwischen niemand mehr.

Wer bereits sein neues Mobiltelefon oder sein Auto per Ratenkredit abstottert, dem wird es zwar nach wie vor schwerfallen, eine Bank zu finden, die ihm zusätzlich einen Hauskauf finanziert. Für alle anderen gilt: Wer gerade eine neue Mietwohnung sucht, sollte über Alternativen nachdenken und einen Kauf erwägen. Sind die eigenen Ersparnisse sehr kärglich oder gar nicht vorhanden, schauen Banken bei der Kreditvergabe ganz besonders genau hin.

Großzügig kalkulieren

Wer damit liebäugelt, ein Eigenheim zu erwerben, sollte jedoch immer bedenken, dass man darin zwar mietfrei wohnen kann, aber dennoch zusätzliche Ausgaben zu seiner Baufinanzierung hat. Bei einer Eigentumswohnung etwa fallen zusätzliche Kosten für die Hausverwaltung sowie Instandhaltungskosten an. Für letztere sollten Käufer etwa zehn Euro pro Quadratmeter und Jahr anzusetzen, die Verwalterkosten schlagen mit bis zu 25 Euro pro Monat zu Buche. Bei einer Wohnung mit 100 qm wären diese Zusatzkosten etwa 1.300 Euro im Jahr oder 108 Euro im Monat.

Die bisherigen Wohnnebenkosten wie Strom, Wasser, Heizung, Grundsteuer und Müllgebühren dürften mit den bisherigen Nebenkosten vergleichbar sein.

Nicht träumen, sondern rechnen

Die FMH-Finanzberatung hat einige Tools zur Baufinanzierung entwickelt, mit denen man sehr angenehm und einfach errechnen kann, wann es sich lohnt zu kaufen statt zu mieten.

  • Mit dem Rechner „Mieten oder Kaufen“ können Interessenten die Kosten ihrer aktuellen und einer potenziellen neuen Mietwohnung mit denen eines vergleichbar ausgestatten Eigenheim gegenüberstellen und errechnen, mit welcher Variante sie nach 40 Jahren mehr Vermögen besitzen.
  • Wer bereits einen Kaufentschluss gefasst hat, kann mit dem Hauskauf-Rechner in Erfahrung bringen, welche Summe eine Bank vermutlich finanzieren würde. Das Tool bezieht in die Berechnung die persönlichen Umstände ein, etwa Familienstand, Anzahl der Kinder, Alter sowie das aktuelle (und bei älteren Interessenten) das zu erwartende Renteneinkommen. Außerdem erfahren Interessenten, wann sie unter diesen Vorgaben schuldenfrei wären.
  • Noch einen Schritt weiter geht der Hauskauf-Manager der mit einem Immobilien Filterprogramm arbeitet, das auflistet, welche Immobilien für die errechnete Größe auf dem Markt in der gewünschten Wohngegend vorhanden sind. Zudem nimmt das Tool eine erste Finanzierungsberechnung vor.

Die FMH-Finanzberatung hat 10 Rechner zum Thema Baufinanzierung entwickelt, die Ihnen die Überlegungen und Entscheidungen erleichtern sollen.

Für Testzwecke können hier alle Rechner aufgerufen werden. Wird auf der richtigen Seite dann nicht mehr angezeigt.
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