Festgeld Zinsen extra Pizza
Der Zeitpunkt für ein Forward-Darlehen sollte gut überlegt sein. © deagreez / Adobe Stock

Frankfurt 03.09.2019 –– … sollten Anleger gegensteuern. Wirklich üppige Renditen sind derzeit zwar nirgends zu haben: Doch es gibt nach wie vor etliche Festgeld-Anbieter, die besser verzinsen, als deutsche Hausbanken. Zumindest zinsfinanzierte Restaurantbesuche sind dann kein Problem mehr.

Man muss nehmen, was man kriegt. Das gilt auch und gerade für sicherheitsbewusste Sparer, die ihr Geld gerne festverzinslich anlegen.

Aktuell gelten Festgeldzinsen bereits als attraktiv, wenn die Bank ein Prozent und mehr bezahlt. Und die Messlatte könnte sogar noch weiter abrutschen, wenn die Europäische Zentralbank ihre Drohung wahrmacht und die Leitzinsen nochmals nach unten korrigiert.

Schon heute hat die Politik der extremen Niedrigzinsen dramatische Auswirkungen: Von den 1.300 Banken in Deutschland haben inzwischen nur noch 360 Banken überhaupt ein Tagesgeldkonto im Angebot. Festgeldkonten bieten immerhin noch 690 Geldhäuser an.

Nicht nur das Angebot an sich ist erschreckend klein. Noch trauriger ist der Blick auf die Konditionen: Die Daten der FMH Finanzberatung offenbaren, dass der durchschnittliche Zinssatz für einjähriges Festgeld bei Sparkassen und Volksbanken bei nur noch 0,04 Prozent liegt; für drei Jahre sind es 0,06 Prozent. Wer 25.000 Euro anlegt erhält damit pro Jahr gerade einmal zehn bzw. 15 Euro an Zinsgutschriften pro Jahr. Das reicht kaum aus, um beim Stammitaliener eine große Pizza und ein Mineralwasser zu bezahlen.

Es geht auch anders: Das besser verzinste Festgeld findet man im Ausland

Wer seine 25.000 Euro zu einer ausländischen Bank in Deutschland trägt und eine verlässliche Einlagensicherung erwartet, bekommt für Festgeld von zwölf Monaten immerhin 1,01 Prozent bei der französischen Crédit Agricole. Das entspricht 252,50 Euro Zinsen pro Jahr. Wer drei Jahre nicht auf sein Geld zugreifen muss, kann dort für den entsprechenden Anlagezeitraum sogar 1,31 Prozent Zinsen einstreichen – das sind immerhin 327,50 Euro pro Jahr.

Zugegeben. Die Einlagensicherung erfolgt hier nicht nach deutschen, sondern nach französischen Standards. Allerdings darf man getrost davon ausgehen, dass auch die Grande Nation ihre Sparer im Falle einer Bankenpleite so entschädigen würde, wie die EU dies vorschreibt.

Überzeugte Europäer mit einer gesunden Portion Optimismus (und Vertrauen in die italienische Einlagensicherung) können über den Vermittler Weltsparen innerhalb von einem Jahr sogar 325 Euro Zinsen kassieren, wenn sie ein Festgeldkonto bei der illimity Bank eröffnen. Das sind nochmal 77 Euro mehr Zinsen als bei der französischen Bank Crédit Agricole im obigen Beispiel.

In jedem Fall reichen die Zinsgutschriften europäischer Institute, um Sparern einmal pro Monat einen Restaurantbesuch zu ermöglichen. Und das ist doch immerhin schon etwas.

Fazit: Noch müssen sich sicherheitsbewusste Anleger nicht mit fast null Prozent Zinsen aufs Festgeld bescheiden. Nutzen Sie den Festgeldvergleich der FMH », um die besten Angebote ausfindig zu machen – egal ob mit oder ohne Vermittler. Selbst wenn Sie ihr Geld nur bei Banken mit deutscher Einlagensicherung anlegen wollen, bekommen Sie Ende August 2019 im besten Fall noch 0,75 Prozent für zwölf Monate oder 187,50 Euro an Zinsen für 25.000 Euro Anlagebetrag ausgezahlt. Bei einer Geldanlage von drei Jahren kämen Sie immerhin auf 287,50 Euro. Zwar liegen alle genannten Festgeldzinsen einiges unter der derzeitigen Inflationsrate von 1,7 Prozent. Zudem nimmt die Kaufkraft regelmäßig etwas ab. Wer die ausgezahlten Zinsen aber in einen werthaltige – oder wie in unserem Beispiel – genussreichen Ausgleich investiert, sollte dennoch halbwegs unbeschadet durch die Niedrigzinsphase kommen.
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