Die besten Online-Broker 2013

Handelsblatt.com 2013-08-15
Hagen, Jens

Die günstigsten Depot-Anbieter

Wie sehr die Kosten für die Depotverwaltung und den Handel zu Buche schlagen können, zeigt das Beispiel eines Kunden mit hohem Umsatz. Da fast alle Online-Broker auf fixe Verwaltungsgebühren für das Depot verzichten und sich auf Entgelte für die einzelnen Orders beschränken, verursachen Kunden die häufig umschichten hohe Kosten. Bei 250 Orders von durchschnittlich 2.000 Euro pro Jahr und einem Depotvolumen von 300.000 Euro, werden selbst bei Lynx, dem günstigsten Online-Broker in dieser Kategorie, noch 1.450 Euro fällig. In diesem Falle lohnt der Preisvergleich: Der teuerste Online-Broker verlangt 6.250 Euro.
Der Vergleich gilt nur für die Standard-Konditionen. „Immer mehr Online-Broker locken mit einer beinahe unüberschaubaren Flut an Sonderaktionen“, sagt Herbst. Comdirect wirbt etwa mit einer „ETF-Ofensive“ mit 3,90 Euro pro Order bis zu einem Limit von 25.000 Euro und reduzierten Ordergebühre für Neukunden. Die ING Diba verzichtet bis Jahresende auf Orderprovisionen für Aktien- oder Zertifikatesparpläne. Die Onvista Bank verzichtet bei Fonds auf die Ausgabeaufschläge. Je nach individuellen Anlageinteressen können auch andere Anbieter interessant sein.

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