Ganz unkompliziert zum Bausparvertrag

Teilen
Inflation und steigenden Zinsen haben viele potenzielle Immobilienkäufer verunsichert. Bausparen bietet ihnen eine flexible und sichere Möglichkeit, dem Wunsch vom Eigenheim näher zu kommen. Hier finden Sie eine Auswahl der besten Bauspartarife, die den Grundstein einer späteren Baufinanzierung bilden können. Ob Sie später bauen wollen oder ein bestehendes Objekt sanieren wollen, mit einem Bausparvertrag haben Sie schon den Anfang gemacht.
Vorteile eines Bausparvertrages
- Planungssicherheit und niedrige Zinsen: Die Zinsen von Bauspardarlehen sind in der Regel niedriger als die Bauzinsen von Banken. Zudem erhalten Kunden maximale Planungssicherheit, weil die Konditionen schon bei Vertragsabschluss garantiert werden.
- Kein Ausfallrisiko: Das angesparte Kapital ist bei jeder Bausparkasse gesetzlich bis mindestens 100.000 Euro pro Person und Bausparkasse abgesichert. Bei einigen Bausparkassen geht diese Absicherung in Millionenhöhe.
- Flexibilität: Kunden können den Vertrag jederzeit kündigen oder die Sparleistung meist auch problemlos ändern. In der Darlehensphase können sie schneller tilgen als vertraglich vorgesehen. - aber nicht weniger. Eine Vorfälligkeitsentschädigung, wie bei klassischen Bankdarlehen, droht nicht, wenn man den Vertrag vorzeitig zurückzahlt.
Nachteile eines Bausparvertrages
- Geduldsspiel: Über das Bauspardarlehen können Kunden erst verfügen, wenn sie das vereinbarte Mindestguthaben angespart und verschiedene andere Zuteilungsvoraussetzungen (zum Beispiel die Bewertungszahl) für die Kreditzusage erfüllt haben. Das kann, je nach Ansparrate, mindestens 18 Monate Wartezeit bedeuten. Im Extremfall können aber auch mehr als zehn Jahre verstreichen, bis der Bau oder Kauf der Immobilie möglich ist. Die Einzahlung des Mindestguthabens bedeutet nicht automatisch die Auszahlung des Bauspardarlehens.
- Hohe Belastung: Die Rückzahlung des zinsgünstigen Bauspardarlehens muss, je nach Tarif und Bausparkasse, innerhalb von sechs und 17 Jahren erfolgen. Das bedeutet eine hohe monatliche Rückzahlungsrate trotz der günstigen Zinsen.
- Höhere Kosten: Bei fast allen Bausparverträgen zahlen Kunden stets eine Abschlussgebühr von einem bis 1,6 Prozent der Bausparsumme. Bei den derzeit niedrigen Guthabenszinsen ist es sehr oft so, dass die Zinsgutschriften im Laufe der Jahre nicht ausreichen, um die gezahlte Abschlussgebühr auszugleichen.
Tipps für den Abschluss eines Bausparvertrages
- Vergleichen Sie die Konditionen verschiedener Anbieter, um das beste Produkt für Ihre Bedürfnisse zu finden. Die Unterschiede in den fest vereinbarten Zinsen, den Bedingungen für die Vertragszuteilung und die Tilgung des Bauspardarlehens sind erheblich. Sie finden sie auch in den Allgemeinen Bausparbedingungen (ABB).
- Überprüfen Sie die Höhe der Abschluss- und Verwaltungsgebühren.
- Lassen Sie sich stets einen Anspar- und Tilgungsverlauf aushändigen und informieren Sie sich über die Rückzahlungsbedingungen für das Bauspardarlehen. Wichtig dabei ist neben den Zinsen auch die Höhe der monatlichen Rate. Der billigste Darlehenszins nützt wenig, wenn man sich später die Raten nicht leisten kann und auf das zinsgünstige Darlehen verzichten muss – trotz attraktiver niedriger Bausparzinsen.
Hinweis: Weshalb Berechnungen abweichen können
Unsere Berechnungen basieren ausschließlich auf den Angaben in den Allgemeinen Bausparbedingungen (ABB) der jeweiligen Bausparkasse, die für die Vertragszulassung von der BaFin genehmigt wurden. Die Bausparkassen weichen bei ihren Angeboten jedoch sehr oft von ihren eigenen Vorgaben bezüglich Ansparrate und Vertragszuteilung ab. Allerdings in schlechten Zeiten berufen sie sich dann doch sehr gern auf diese Angaben in den ABB. In guten Zeiten wird der optimale Verlauf dargestellt und verkauft und in schlechten Zeiten gelten dann die Inhalte in den ABB. Heißt nicht, dass die Bausparkassen falsche Musterberechnungen anstellen, sie aber nicht garantiert.