Die besten ETF-Broker 2025
So sparen Anleger Gebühren und sichern sich bessere Renditen
Bei der Wahl ihres Brokers achten viele ETF-Anleger vor allem auf niedrige Kosten - zu Recht. Doch was auf den ersten Blick günstig wirkt, kann schnell teuer werden. Die FMH-Finanzberatung hat für die WirtschaftsWoche untersucht, welche Anbieter 2025 besonders gute Konditionen für ETF-Anleger bieten.

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Was wurde untersucht?
Für die aktuelle Auswertung hat die FMH-Finanzberatung im Auftrag der WirtschaftsWoche insgesamt 24 Anbieter verglichen – 11 Onlinebroker sowie 13 Geschäfts- und Direktbanken. Bewertet wurden die Depotkosten, Transaktionsgebühren, Orderkosten beim Wertpapierkauf, die Gebühren für Sparplan-Ausführungen sowie das Vorhandensein von Auszahlplänen. Untersucht wurden zwei Szenarien: geringe Transaktionsvolumen von 500 Euro und hohe Volumen von 10.000 Euro pro Trade.
Kosten sind entscheidend für die Rendite
Was auf den ersten Blick günstig aussieht, kann sich bei genauer Betrachtung als Renditekiller erweisen. Eine scheinbar niedrige Ordergebühr von 0,25 Prozent kann ohne Obergrenze bei hohen Beträgen stark ins Gewicht fallen. Umgekehrt verteuern fixe Mindestgebühren kleine Ordervolumina erheblich. Wer selten handelt, sollte vor allem auf ein kostenloses Depot achten. Wer regelmäßig investiert, profitiert stärker von niedrigen Orderkosten. Wichtig ist außerdem, ob eine Mindest- oder Höchstgebühr gilt - sie entscheidet, ob ein Modell für kleine oder große Summen geeignet ist.
Beste Broker bei kleinen Transaktionsvolumen
Bei einem Ordervolumen von 500 Euro pro Trade wurden fünf Onlinebroker mit „sehr gut“ ausgezeichnet:
- Smartbroker+ – 1,00 Euro pro Order bis 499,99 Euro, darüber kostenlos
 - Traders Place – 0,95 Euro pro Order bis 499,99 Euro, ab 500 Euro gebührenfrei
 - Scalable Capital – pauschal 0,99 Euro pro Order
 - Trade Republic – pauschal 1,00 Euro
 - N26 – keine Transaktionskosten
 
Alle ausgezeichneten Anbieter führen das Depot kostenlos, ebenso die Ausführung der Sparpläne. Unter den Geschäfts- und Direktbanken, konnte in dieser Kategorie die ING, sowie die 1822direkt mit einem „sehr gut“ überzeugen.
Beste Broker bei hohen Transaktionsvolumen
Auch bei einem Ordervolumen von 10.000 Euro pro Trade überzeugen die gleichen fünf Anbieter mit Top-Konditionen. Zusätzlich erhielt Flatex die Bewertung „sehr gut“. Bei hohem Transaktionsvolumen überzeugte außerdem die ING und die Merkur Privatbank unter den Geschäfts- und Direktbanken.
Onlinebroker bleiben klar im Vorteil
Die Auswertung zeigt: Neobroker und Onlinebroker bieten meist einheitlich niedrige Gebühren und kostenlose Depots. Geschäfts- und Direktbanken haben in den vergangenen Jahren aufgeholt, liegen preislich aber weiterhin höher. Onlinebroker arbeiten überwiegend mit Pauschalpreisen, wodurch die Kosten auch bei höheren Volumina stabil bleiben. Klassische Banken verlangen dagegen häufiger prozentuale Ordergebühren, die mit dem Anlagevolumen steigen.
Fazit: Günstig handeln zahlt sich aus
Die FMH-Auswertung zeigt, dass Anleger mit der richtigen Brokerwahl ihre Rendite deutlich verbessern können. Vor allem Online- und Neobroker punkten mit niedrigen Gebühren, kostenlosen Depots und attraktiven Sparplanangeboten.
Der FMH Depot-Vergleich liefert einen transparenten Überblick über alle getesteten Anbieter – unabhängig, aktuell und praxisnah.
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