Die besten Girokonten 2025
Gebühren, Bedingungen, Bonusversprechen – welche Banken überzeugen
Das richtige Girokonto zu finden, ist nicht einfach: Gebührenmodelle, Kartenkosten und Bonusprogramme unterscheiden sich deutlich. Die FMH-Finanzberatung hat im Auftrag des Handelsblatt 52 Banken miteinander verglichen und zeigt, welche Institute 2025 mit den besten Konditionen überzeugen.

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Was wurde untersucht?
Für die aktuelle Analyse hat die FMH-Finanzberatung 15 Direktbanken, 17 bundesweit aktive Banken und 20 regionale Institute bewertet.
Geprüft wurden:
- Kontoführungsgebühren und Kartenkosten
 - Bedingungen für kostenlose Kontomodelle (z. B. Mindestgeldeingang)
 - Dispozinsen und Kosten für Buchungen
 - Neukundenaktionen und Bonusprogramme
 
Ziel der Untersuchung war es, die Gesamtkosten eines Kontos transparent zu machen - inklusive aller Gebühren, die im Alltag oft übersehen werden.
Ergebnisse: Direktbanken liegen vorn
Die Auswertung zeigt ein klares Bild: Direktbanken bieten in der Regel die günstigsten Modelle. Viele Konten sind gebührenfrei oder mit überschaubaren Bedingungen verknüpft. Sechs der zehn bestplatzierten Direktbanken erhielten die Bewertung „sehr gut“.
Die Top-Anbieter 2025:
- C24 Bank – Platz 1 mit dem Smartkonto. Keine Kontoführungs- oder Kartengebühren, 1,25 % Guthabenzins bis 100.000 €, vier kostenlose Abhebungen im Monat, auch in Fremdwährung.
 - Comdirect, DKB Deutsche Kreditbank, ING, norisbank und Consorsbank – ebenfalls mit „sehr gut“ bewertet. Bei diesen Banken hängt die Gebührenfreiheit meist vom monatlichen Geldeingang ab (zwischen 700 € und 1.000 €).
 
Damit setzen Direktbanken weiterhin den Standard für günstige und moderne Kontoführung.
Bundesweite Banken mit gemischten Ergebnissen
Bei den bundesweit aktiven Instituten zeigt sich ein differenziertes Bild: Unter den zehn Bestplatzierten finden sich drei Anbieter mit „sehr gut“, drei mit „gut“ und vier mit „befriedigend“.
Zu den überzeugendsten Angeboten zählen:
- Meine Bank (Raiffeisenbank im Hochtaunus) – mit einem günstigen Onlinekonto und moderaten Dispozinsen.
 - OLB Bank – mit Girokonto Online und 50 € Neukundenbonus, Girocard für 12 € pro Jahr, kostenlose Debitkarte.
 - Santander Bank – mit BestGiro-Konto und bis zu 150 € Willkommensbonus.
 
Auch die VR Bank Dreieich-Offenbach hat jedenfalls ein „sehr gut“ erhalten. Viele dieser Banken verzichten auf Gebühren, wenn monatlich mindestens 750 € eingehen – ein Modell, das besonders für Berufstätige attraktiv bleibt.
Regionale Banken bleiben teurer
Keines der 20 untersuchten Regionalinstitute konnte sich in den oberen Rängen platzieren. Hauptgrund sind die im Vergleich höheren Kontoführungs- und Kartenkosten. Trotzdem behalten viele Kundinnen und Kunden ihre regionalen Girokonten, häufig aus Gewohnheit oder wegen persönlicher Beratung.
Aktuelle Trends im Girokonto-Markt
- Gebühren steigen: Immer mehr Banken bepreisen die Girocard separat oder schaffen sie ganz ab. Kredit- und Debitkarten gewinnen an Bedeutung.
 - Kombikarten im Kommen: Einige Banken bieten Karten mit Giro- und Kreditfunktion in einem – für Kundinnen und Kunden komfortabel, aber teils teurer.
 - Boni & Zinsen: Guthabenzinsen auf Girokonten und Neukundenprämien machen einige Angebote wieder attraktiver.
 
Fazit: Vergleichen lohnt sich mehr denn je
Der FMH-Vergleich im Auftrag des Handelsblatts zeigt:
- Direktbanken bieten 2025 die besten Girokonto-Konditionen – mit klaren Kostenstrukturen und häufig kostenfreien Konten.
 - Bundesweite Banken punkten mit Bonusaktionen und flexiblen Modellen.
 - Regionale Institute bleiben im Schnitt teurer, bieten aber persönliche Betreuung vor Ort.
 
Wer Gebühren vermeiden und moderne Funktionen nutzen möchte, sollte den Girokonto-Vergleich der FMH-Finanzberatung nutzen – unabhängig, transparent und aktuell.
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