BaFin-Girokonto-Vergleich FMH-Vergleich listet weniger Banken, bietet aber deutlich mehr
–– Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat die umfassendste Girokonto-Auflistung Deutschlands erstellt. Kunden können dort alle möglichen Banken finden und studieren, aber leider nicht – analog dem eigenen Kontonutzungsverhalten – sortieren, um den günstigsten Anbieter zu finden. Zum Glück gibt es eine gute Alternative.
Eine Punktlandung sieht anders aus. Nun aber ist es soweit. Der kostenlose Girovergleich aller Girokonten in Deutschland, den die EU bereits am 31.10.2018 sehen wollte, ist online. Die immense Verspätung kommt nicht von ungefähr. Schon vor Jahren hatten sich etliche Vergleichsanbieter für das Projekt interessiert, darunter auch die FMH-Finanzberatung. Wie die meisten anderen haben aber auch wir unseren Hut nicht in den Ring geworfen. Der Aufwand war einfach zu hoch und die Entlohnung gleich null – außer Ruhm und Ehre.
Rückblickend war das eine gute Entscheidung. Denn der einzige Anbieter, der sich getraut hatte, das Vorhaben anzupacken, hatte damit wenig Freude. Check24 ist nach der Veröffentlichung seines Vergleichs erst einmal abgemahnt worden, weil nicht alle 6.900 Konten im Vergleich auftauchten. Auch die Tatsache, dass das Unternehmen interessierte Kunden mit der Bank ihrer Wahl zusammenbringen wollte und dafür eine Provision bekommen sollte, war den Marktwächtern ein Dorn im Auge.
Entsprechend fand sich nach diesem Intermezzo kein privater Interessent mehr für den Giro-Vergleich. Der Staat beauftragte daher letztlich die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) damit, den von der EU geforderten Vergleich zu erstellen. Nun ist das Tool tatsächlich online. Der große Wurf ist damit allerdings nicht gelungen.
Größe ist nicht alles
Ich habe mir die Mühe gemacht und habe den BaFin Girokontovergleich getestet. Positiv zu bewerten ist, dass dort tatsächlich mehr als 6.900 verschiedene Girokonten erfasst sind und deren Daten den Nutzern des Vergleiches zur Verfügung stehen. Doch auch wenn die Fülle der Informationen und Filtermöglichkeiten auf den ersten Blick beeindruckt: Die Qualität der Daten bleibt leider deutlich hinter dem zurück, was wir bei der FMH für unseren Girovergleich voraussetzen.
Zudem wirkt das Angebot – zumindest auf mich – ziemlich verwirrend. Elementare Filter, etwa für regionale Banken, Direktbanken oder Neo-Banken, habe ich gar nicht erst gefunden.
Nun will ich keine übertriebene Werbung in eigener Sache machen. Doch ich bin überzeugt, dass ein einfach nutzbarer Girokonten-Vergleich, der aussagekräftige Ergebnisse liefert, für das Gros der Kunden besser geeignet ist, als das Mammutwerk der BaFin.
Zugegeben: Der Giro-Vergleich auf der FMH-Seite enthält statt 6900 nur 300 Konten. Das aber muss kein Nachteil sein. Im Gegenteil. Denn anders als die Bafin nutzen wir nur Daten von Banken, die freiwillig mit uns kooperieren, weil sie neue Kunden gewinnen wollen. Und das führt dazu, dass in unserem Girokonto-Vergleich auch und gerade die besonders günstigen Anbieter zu finden sind. Und genau das ist es ja, was die Nutzer eines solchen Tools sich wünschen.
Mit unserem Girokonto Schnell-Check benötigen Sie nur ein paar der wichtigsten Eingaben, um einen ersten Überblick für die besten Girokonten zu bekommen.
Wer das optimale Girokonto für seine individuellen Bedürfnisse finden will, kann dies auf unserer Detail-Analyse suchen: Weiterer Vorteil unseres Rechners: Kunden können bei er FMH nach Konten suchen, die exakt auf das eigene Nutzungsverhalten zugeschnitten sind. Welche Kredit- und Debitkarten werden regelmäßig genutzt? Ist das Konto ab und zu im Minus? Wie wichtig sind Filialen oder der direkte Kontakt zu einem persönlichen Ansprechpartner?
Wer unseren Rechner mit solchen Informationen füttert, erhält am Ende eine Liste von Banken, die die besten Offerten für das eigene Nutzerverhalten anbieten. Sie sind interessiert? Testen Sie uns. Unser Service ist kostenlos – kann Ihnen auf lange Sicht aber viel Geld sparen.